Werbewirkungsvergleiche: Kein Goldstandard, aber ein echter Schritt nach vorn

TLDR: Neues zur gattungsübergreifenden Werbewirkungsinitiative von Unternehmen, Medien und Agenturen. Im aktuellen Interview mit der W&V rückt der Vize der Werbungtreibenden die Erwartungshaltung an die Umsetzung des .companion Konzeptes zurecht. Ein guter Zug, bevor der Pilotbetrieb im Herbst startet.

Kein Schloss, keine Villa, aber ein Fundament.

Nein, es werde kein “Goldstandard”, wie die W&V im April selbst noch schrieb ( Der neue Gold-Standard der Werbewirkung kommt ), sondern “kein Schloss (…) und auch keine Villa. Aber es hat ein Fundament, auf dem man aufbauen kann.”

Diese und andere Einschätzungen der kommenden Projektergebnisse sind zu finden im aktuellen W&V Interview mit OWM-Vize Uwe Storch.

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Damit wird klar: wenn im Herbst die ersten Werbewirkungsstudien nach dem neuen, von .companion entwickelten Standard durchgeführt werden, darf niemand “Rocket Science” erwarten.

Es geht eher um kleinste gemeinsame Nenner, um nicht mehr, aber auch nicht um weniger als die ersten neutralen und vergleichbaren Aussagen über Werbewirkung in verschiedenen Mediengattungen. Um einen Riesenfortschritt, also.

Wie man dahin kommt? Nur über kleine Schritte. Solch pragmatisches Vorgehen entspricht unserer Art, vielschichtige Probleme in Marketing und Unternehmen zu lösen. An anderer Stelle haben wir diesen Beratungsansatz aus Geduld, Zuhören und pragmatischen Lösungen “Output Intelligence” genannt. Im Kern steht dabei die Einbindung der Stakeholder mit ihren unterschiedlichen Interessen.

Kleinste gemeinsame Nenner bringen mehr als grösste Ansprüche.

Storch scheint es so zu sehen, wie wir: Dicke Bretter, in diesem Fall politische, kann man nur mit Geduld bohren. Pragmatismus und kleine, aber zielstrebige Schritte, bringen einen weiter als vollmundig formulierte, aber eben nicht realisierbare Ansprüche.

“In Deutschland heisst es zu oft: Ja, aber. Ich sage lieber: Ja, wie?”

Dem können wir nur zustimmen.