Über das CEO-Echo
.companion ist spezialisiert auf digitale Evaluation und Organisation von Kommunikation und Marketing. Wir untersuchen und interpretieren laufend das digitale Medienecho zu allen DAX- und MDAX-CEOs. Gemessen wird mit dem marktführenden Media-Monitoring-Tool Talkwalker. Durchsucht werden alle öffentlich zugänglichen digitalen Medieninhalte global, englisch und deutsch, Social und Web, privat und redaktionell (vor der Bezahlschranke).
Analyse und Interpretation der Daten übernimmt ein hauseigener Kennzahl-Bot, der die Daten monatlich verarbeitet und diesen Text vollautomatisch erzeugt. Der Kennzahl-Bot erzeugt auf Wunsch auch individuelle Auswertungen.
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CEO-Echo im Juli 2020: 5% weniger Erwähnungen von DAX- und MDAX-Managern
Im Juli fand der .companion-Kennzahl-Bot 5% weniger CEO-Erwähnungen als im Schnitt der letzten Monate. Das CEO-Echo wurde insgesamt zu 76% durch redaktionelle Online-Angebote erzeugt, der Social-Media-Anteil lag bei 24%. Insgesamt aktivierten die Inhalte des CEO-Echos ihre Leser im Juli um 55% weniger als bisher.
Die Nennungen aller DAX/MDAX-Chefs fanden zu 56% im Kontext von Finanznachrichten statt. Dagegen hatten 44% einen inhaltlichen Kontext, der sich besser eignet, um Themen zu setzen und Reputation zu beeinflussen. Insgesamt hatte das digitale Medienecho auf die Top-Angestellten eine eher durchschnittliche Färbung, mit ähnlich viel positiver wie negativer Tonalität.
Fußabdruck: Dr. Markus Braun (Wirecard) dominiert 22% des gesamten CEO-Echos
Welchen Anteil hat eine DAX/MDAX-Chefin am gesamten CEO-Echo, ob freiwillig oder unfreiwillig? Diese Frage beantwortet der CEO-Fußabdruck.
Im Juli erhielt Dr. Markus Braun (Wirecard) die größte mediale Aufmerksamkeit. Er hatte einen Share of Voice von 22% und damit den größten Fußabdruck aller Vorstände. Auf Platz zwei und drei folgen in diesem Monat Ola Källenius (Daimler) mit 16% sowie Martin Zielke (Commerzbank) mit 11% Anteil an allen Nennungen. Brauns Echo fand zu 58% nicht im Finanz-Kontext statt und eignete sich damit überdurchschnittlich zum Setzen von Themen und Inhalten. Das Echo des Wirecard-Chefs stammte zu 58% aus redaktionellen Medien, zu 42% aus Social Media. Inhalte, die Braun nannten, erzeugten 10 Interaktionen pro Erwähnung. Das entspricht einer starken Leseraktivierung (Platz 5 aller CEOs). In Summe zeigten die inhaltlichen Nennungen von Dr. Markus Braun eine starke Färbung mit einer Tonalität, die deutlich häufiger negativ als positiv war. Von einer entsprechenden Imagewirkung ist auszugehen.
Communication Excellence: Allianz setzt mit Oliver Bäte am besten Inhalte in Redaktionen
Gute Medienarbeit will Themen setzen und Reputation aufbauen. Am besten erreicht wird dies durch Platzierung in Beiträgen, die keine Finanzmeldung sind und von redaktionellen Medien publiziert werden. Welchen DAX/MDAX-Unternehmen das gelingt, zeigt unser Kennzahl-Bot mit der Rangliste zur Communication Excellence.
Auf Platz 1 findet sich im vergangenen Monat Oliver Bäte (Allianz). Sein digitales Echo hatte vor der Paywall zu 63% einen inhaltlichen Kontext jenseits von Geschäftszahlen. Seine Inhalte zeigten 2 Interaktionen pro Erwähnung, was einer eher durchschnittlichen Leseraktivierung entspricht. Darüber hinaus hatten die Texte eine starke Tonalität mit deutlich mehr positiven als negativen Färbungen. Im Ergebnis erzielt das Echo auf den Chef von Allianz 3.6 Punkte. Auf Platz zwei und drei der Communication Excellence folgen Tim Höttges (Telekom) mit 3.1 Punkten und Kasper Rorsted (adidas) mit 2.0 Punkten.
Social Excellence: Ralf W. Dieter (Dürr) mit dem besten Social-Media-Echo
„Social“ ist kein Selbstzweck. Wer aber etwas bewirken will bei Meinungsbildnern außerhalb von Redaktionen (Influencern) oder bei Konsumenten und digitalen Eliten, die massenmedial nicht gut erreichbar sind, der muss möglichst häufig und durchschlagend in Social Media erwähnt werden. Ob das gelingt, beantwortet der Social Excellence Index. Unser Kennzahl-Bot interpretiert den Anteil der Erwähnungen in Social Media, die Stärke der Leseraktivierung sowie ihre emotionale Färbung.
Im vergangenen Monat führt Ralf W. Dieter (Dürr) mit 2.0 Punkten auf Platz 1 der Rangliste. Das Echo von Dieter war zu 52% „social“, seine Leseraktivierung mit 0 Reaktionen auf eine Erwähnung sehr schwach; das Sentiment seiner Erwähnungen war zu 60% positiv. Er lag damit vor dem Zweitplatzierten Stephan Sturm (Fresenius) mit 1.9 Punkten und Dr. Thomas Olemotz (Bechtle) auf dem dritten Platz mit 1.8 Punkten.
Responsibility Excellence: Ralf W. Dieter (Dürr) mit bester Resonanz zu gesellschaftlicher Verantwortung
Der .companion-Kennzahl-Bot ermittelt auch, ob DAX/MDAX-Chefs im digitalen Medienecho als Führungskraft im Umfeld der nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO erscheinen, also z.B. im Kontext von sozialer Verantwortung oder Klima- und Umweltschutz. Wie gut das gelungen ist, zeigt unser Responsibility-Index. Für ihn interpretiert der Kennzahl-Bot nur die Erwähnungen, die in diesem Themenkontext stattfanden.
Von Platz 1 der Responsibility-Rangliste grüßt im letzten Monat Ralf W. Dieter (Dürr). Das Echo des Dürr-Chefs bezog sich zu 31% auf Themen der gesellschaftlichen Verantwortung. Hier lag seine Leseraktivierung bei 0.0, was einem sehr schwachen Interaktionsniveau entspricht. Die Tonalität war sehr stark ausgeprägt, mit deutlich mehr positiven als negativen Sentiments. Insgesamt erzielte Dieters Responsibility-Index so 2.4 Punkte. Auf Platz 2 folgt Joe Kaeser (Siemens) mit 2.3 Punkten, auf Platz 3 Stephan Sturm (Fresenius) mit 2.1 Punkten.
Investor Excellence: Dr. Frank Appel (DPDHL) mit bestem Finanz-Echo
CEO-Erwähnungen im Umfeld von Bilanzzahlen bieten wenig Raum, um inhaltliche Akzente zu setzen, sind aber entscheidend für Vertrauensbildung bei Investoren.
In diesem Umfeld ermittelt der Kennzahl-Bot, welche CEOs wie gut erwähnt wurden, und bildet einen Index zur Investorenkommunikation.
Als Top-Kommunikator für Investoren ermittelte der .companion-Kennzahl-Bot im Juli DPDHL: CEO Dr. Frank Appel erzielte den besten Punktwert mit 5.2. 72% seiner Mentions bezogen sich auf das Finanzumfeld, das sind 1.1-mal so viele wie im Durchschnitt. Seine Leseraktivierung war sehr stark und lag bei 32.1. Die Tonalität war schwach ausgeprägt, mit ähnlich viel positiven wie negativen Sentiments. Ihm folgen auf Platz zwei und drei Rice Powell (Fresenius Medical Care) mit 4.1 und Stephan Sturm (Fresenius) mit 2.3 Punkten.