Über das CEO-Echo
.companion ist spezialisiert auf digitale Evaluation und Organisation von Kommunikation und Marketing. Wir untersuchen und interpretieren laufend das digitale Medienecho zu allen DAX- und MDAX-CEOs. Gemessen wird mit dem marktführenden Media-Monitoring-Tool Talkwalker. Durchsucht werden alle öffentlich zugänglichen digitalen Medieninhalte global, englisch und deutsch, Social und Web, privat und redaktionell (vor der Bezahlschranke).
Analyse und Interpretation der Daten übernimmt ein hauseigener Kennzahl-Bot, der die Daten monatlich verarbeitet und diesen Text vollautomatisch erzeugt. Der Kennzahl-Bot erzeugt auf Wunsch auch individuelle Auswertungen.
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CEO-Echo im August 2020: 46% weniger Erwähnungen von DAX- und MDAX-Managern
Im vergangenen Monat fand der .companion-Kennzahl-Bot 46% weniger CEO-Erwähnungen als im Schnitt der letzten Monate. Das CEO-Echo wurde insgesamt zu 82% durch redaktionelle Online-Angebote erzeugt, der Social-Media-Anteil lag bei 18%. Insgesamt aktivierten die Inhalte des CEO-Echos ihre Leser im August um 13% weniger als bisher.
Die Nennungen aller DAX/MDAX-Chefs fanden zu 61% im Kontext von Finanznachrichten statt. Dagegen hatten 39% einen inhaltlichen Kontext, der sich besser eignet, um Themen zu setzen und Reputation zu beeinflussen. Insgesamt hatte das digitale Medienecho auf die Top-Angestellten eine eher durchschnittliche Färbung, mit ähnlich viel positiver wie negativer Tonalität.
Fußabdruck: Herbert Diess (Volkswagen) dominiert 11% des gesamten CEO-Echos
Welchen Anteil hat eine DAX/MDAX-Chefin am gesamten CEO-Echo, ob freiwillig oder unfreiwillig? Diese Frage beantwortet der CEO-Fußabdruck.
Im August erhielt Herbert Diess (Volkswagen) die größte mediale Aufmerksamkeit. Er hatte einen Share of Voice von 11% und damit den größten Fußabdruck aller Vorstände. Auf Platz zwei und drei folgen in diesem Monat Carsten Spohr (Lufthansa) mit 10% sowie Dr. Markus Braun (Wirecard) mit 8% Anteil an allen Nennungen. Diesss Echo fand zu 81% nicht im Finanz-Kontext statt und eignete sich damit überdurchschnittlich zum Setzen von Themen und Inhalten. Das Echo des Volkswagen-Chefs stammte zu 69% aus redaktionellen Medien, zu 31% aus Social Media. Inhalte, die Diess nannten, erzeugten 9 Interaktionen pro Erwähnung. Das entspricht einer starken Leseraktivierung (Platz 5 aller CEOs). In Summe zeigten die inhaltlichen Nennungen von Herbert Diess eine eher durchschnittliche Färbung mit einer Tonalität, die häufiger positiv als negativ war. Von einer entsprechenden Imagewirkung ist auszugehen.
Communication Excellence: BMW setzt mit Harald Krüger am besten Inhalte in Redaktionen
Gute Medienarbeit will Themen setzen und Reputation aufbauen. Am besten erreicht wird dies durch Platzierung in Beiträgen, die keine Finanzmeldung sind und von redaktionellen Medien publiziert werden. Welchen DAX/MDAX-Unternehmen das gelingt, zeigt unser Kennzahl-Bot mit der Rangliste zur Communication Excellence.
Auf Platz 1 findet sich im August Harald Krüger (BMW). Sein digitales Echo hatte vor der Paywall zu 80% einen inhaltlichen Kontext jenseits von Geschäftszahlen. Seine Inhalte zeigten 22 Interaktionen pro Erwähnung, was einer sehr starken Leseraktivierung entspricht. Darüber hinaus hatten die Texte eine schwache Tonalität mit deutlich mehr negativen als positiven Färbungen. Im Ergebnis erzielt das Echo auf den Chef von BMW 2.7 Punkte. Auf Platz zwei und drei der Communication Excellence folgen Martin Brudermüller (BASF) mit 2.2 Punkten und Herbert Diess (Volkswagen) mit 2.0 Punkten.
Social Excellence: Herbert Diess (Volkswagen) mit dem besten Social-Media-Echo
„Social“ ist kein Selbstzweck. Wer aber etwas bewirken will bei Meinungsbildnern außerhalb von Redaktionen (Influencern) oder bei Konsumenten und digitalen Eliten, die massenmedial nicht gut erreichbar sind, der muss möglichst häufig und durchschlagend in Social Media erwähnt werden. Ob das gelingt, beantwortet der Social Excellence Index. Unser Kennzahl-Bot interpretiert den Anteil der Erwähnungen in Social Media, die Stärke der Leseraktivierung sowie ihre emotionale Färbung.
Im vergangenen Monat führt Herbert Diess (Volkswagen) mit 2.1 Punkten auf Platz 1 der Rangliste. Das Echo des Volkswagen-CEOS war zu 31% „social“, seine Leseraktivierung mit 12 Reaktionen auf eine Erwähnung stark; die Tonalität seiner Erwähnungen war zu 10% positiv. Er lag damit vor dem Zweitplatzierten Rolf Martin Schmitz (RWE) mit 1.6 Punkten und Christian Klein (SAP) auf dem dritten Platz mit 1.4 Punkten.
Responsibility Excellence: Michael Zahn (Deutsche Wohnen) mit bester Resonanz zu gesellschaftlicher Verantwortung
Der .companion-Kennzahl-Bot ermittelt auch, ob DAX/MDAX-Chefs im digitalen Medienecho als Führungskraft im Umfeld der nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO erscheinen, also z.B. im Kontext von sozialer Verantwortung oder Klima- und Umweltschutz. Wie gut das gelungen ist, zeigt unser Responsibility-Index. Für ihn interpretiert der Kennzahl-Bot nur die Erwähnungen, die in diesem Themenkontext stattfanden.
Von Platz 1 der Responsibility-Rangliste grüßt im August Michael Zahn (Deutsche Wohnen). Das Echo des Deutsche Wohnen-Chefs bezog sich zu 41% auf Themen der gesellschaftlichen Verantwortung. Hier lag seine Leseraktivierung bei 0.1, was einem sehr schwachen Interaktionsniveau entspricht. Die Tonalität war stark ausgeprägt, mit deutlich mehr positiven als negativen Sentiments. Insgesamt erzielte Zahns Responsibility-Index so 2.7 Punkte. Auf Platz 2 folgt Herbert Diess (Volkswagen) mit 2.1 Punkten, auf Platz 3 Rolf Buch (Vonovia) mit 1.7 Punkten.
Investor Excellence: Dr. Thomas Olemotz (Bechtle) mit bestem Finanz-Echo
CEO-Erwähnungen im Umfeld von Bilanzzahlen bieten wenig Raum, um inhaltliche Akzente zu setzen, sind aber entscheidend für Vertrauensbildung bei Investoren.
In diesem Umfeld ermittelt der Kennzahl-Bot, welche CEOs wie gut erwähnt wurden, und bildet einen Index zur Investorenkommunikation.
Als Top-Kommunikator für Investoren ermittelte der .companion-Kennzahl-Bot im August Bechtle: CEO Dr. Thomas Olemotz erzielte den besten Punktwert mit 3.4. 94% seiner Mentions bezogen sich auf das Finanzumfeld, das sind 1.3-mal so viele wie im Durchschnitt. Seine Leseraktivierung war sehr schwach und lag bei 0.1. Die Tonalität war eher durchschnittlich ausgeprägt, mit deutlich mehr positiven als negativen Sentiments. Ihm folgen auf Platz zwei und drei Oliver Bäte (Allianz) mit 2.9 und Rolf Buch (Vonovia) mit 2.6 Punkten.