Über das CEO-Echo
.companion ist spezialisiert auf digitale Evaluation und Organisation von Kommunikation und Marketing. Wir untersuchen und interpretieren laufend das digitale Medienecho zu allen DAX- und MDAX-CEOs. Gemessen wird mit dem marktführenden Media-Monitoring-Tool Meltwater. Durchsucht werden alle öffentlich zugänglichen digitalen Medieninhalte global, englisch und deutsch, Social und Web, privat und redaktionell (vor der Bezahlschranke).
Analyse und Interpretation der Daten übernimmt ein hauseigener Kennzahl-Bot, der die Daten monatlich verarbeitet und diesen Text vollautomatisch erzeugt. Der Kennzahl-Bot erzeugt auf Wunsch auch individuelle Auswertungen.
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CEO-Echo im Februar 2021: 14% mehr Erwähnungen von DAX- und MDAX-Managern
Im Februar fand der .companion-Kennzahl-Bot 14% mehr CEO-Erwähnungen als im Schnitt der letzten Monate. Das CEO-Echo wurde insgesamt zu 69% durch redaktionelle Online-Angebote erzeugt, der Social-Media-Anteil lag bei 31%. Insgesamt aktivierten die Inhalte des CEO-Echos ihre Leser im Februar um 68% weniger als bisher.
Die Nennungen aller DAX/MDAX-Chefs fanden zu 61% im Kontext von Finanznachrichten statt. Dagegen hatten 39% einen inhaltlichen Kontext, der sich besser eignet, um Themen zu setzen und Reputation zu beeinflussen. Insgesamt hatte das digitale Medienecho auf die Top-Angestellten eine eher durchschnittliche Färbung, mit ähnlich viel positiver wie negativer Tonalität.
Fußabdruck: Herbert Diess (Volkswagen) dominiert 17% des gesamten CEO-Echos
Welchen Anteil hat eine DAX/MDAX-Chefin am gesamten CEO-Echo, ob freiwillig oder unfreiwillig? Diese Frage beantwortet der CEO-Fußabdruck.
Im Februar erhielt Herbert Diess (Volkswagen) die größte mediale Aufmerksamkeit. Er hatte einen Share of Voice von 17% und damit den größten Fußabdruck aller Vorstände. Auf Platz zwei und drei folgen in diesem Monat Ola Källenius (Daimler AG) mit 10% sowie Manfred Knof (Commerzbank) mit 7% Anteil an allen Nennungen. Diess’ Echo fand zu 77% nicht im Finanz-Kontext statt und eignete sich damit überdurchschnittlich zum Setzen von Themen und Inhalten. Das Echo des Volkswagen-Chefs stammte zu 31% aus redaktionellen Medien, zu 69% aus Social Media. Inhalte, die Diess nannten, erzeugten 10 Interaktionen pro Erwähnung. Das entspricht einer starken Leseraktivierung (Platz 12 aller CEOs). In Summe zeigten die inhaltlichen Nennungen von Herbert Diess eine eher durchschnittliche Färbung mit einer Tonalität, die häufiger negativ als positiv war. Von einer entsprechenden Imagewirkung ist auszugehen.
Communication Excellence: Springer setzt mit Dr. Mathias Döpfner am besten Inhalte in Redaktionen
Gute Medienarbeit will Themen setzen und Reputation aufbauen. Am besten erreicht wird dies durch Platzierung in Beiträgen, die keine Finanzmeldung sind und von redaktionellen Medien publiziert werden. Welchen DAX/MDAX-Unternehmen das gelingt, zeigt unser Kennzahl-Bot mit der Rangliste zur Communication Excellence.
Auf Platz 1 findet sich im vergangenen Monat Dr. Mathias Döpfner (Springer). Sein digitales Echo hatte vor der Paywall zu 54% einen inhaltlichen Kontext jenseits von Geschäftszahlen. Seine Inhalte zeigten 133 Interaktionen pro Erwähnung, was einer sehr starken Leseraktivierung entspricht. Darüber hinaus hatten die Texte eine starke Tonalität mit deutlich mehr negativen als positiven Färbungen. Im Ergebnis erzielt das Echo auf den Chef von Springer 3,2 Punkte. Auf Platz zwei und drei der Communication Excellence folgen Tim Höttges (Telekom) mit 1,5 Punkten und Frank Appel (DPDHL) mit 1,5 Punkten.
Social Excellence: Frank Appel (DPDHL) mit dem besten Social-Media-Echo
„Social“ ist kein Selbstzweck. Wer aber etwas bewirken will bei Meinungsbildnern außerhalb von Redaktionen (Influencern) oder bei Konsumenten und digitalen Eliten, die massenmedial nicht gut erreichbar sind, der muss möglichst häufig und durchschlagend in Social Media erwähnt werden. Ob das gelingt, beantwortet der Social Excellence Index. Unser Kennzahl-Bot interpretiert den Anteil der Erwähnungen in Social Media, die Stärke der Leseraktivierung sowie ihre emotionale Färbung.
Im Februar führt Frank Appel (DPDHL) mit 3,0 Punkten auf Platz 1 der Rangliste. Das Echo von Frank Appel war zu 44% „social“, seine Leseraktivierung mit 19 Reaktionen auf eine Erwähnung sehr stark; die emotionale Färbung seiner Erwähnungen war zu 12% positiv. Er lag damit deutlich vor dem Zweitplatzierten Tim Höttges (Telekom) mit 1,6 Punkten und Christian Klein (SAP) auf dem dritten Platz mit 1,3 Punkten.
Responsibility Excellence: Steve Angel (Linde plc) mit bester Resonanz zu gesellschaftlicher Verantwortung
Der .companion-Kennzahl-Bot ermittelt auch, ob DAX/MDAX-Chefs im digitalen Medienecho als Führungskraft im Umfeld der nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO erscheinen, also z.B. im Kontext von sozialer Verantwortung oder Klima- und Umweltschutz. Wie gut das gelungen ist, zeigt unser Responsibility-Index. Für ihn interpretiert der Kennzahl-Bot nur die Erwähnungen, die in diesem Themenkontext stattfanden.
Von Platz 1 der Responsibility-Rangliste grüßt im letzten Monat Steve Angel (Linde plc). Das Echo des Linde plc-Chefs bezog sich zu 51% auf Themen der gesellschaftlichen Verantwortung. Hier lag seine Leseraktivierung bei 5, was einem eher durchschnittlichen Interaktionsniveau entspricht. Die Tonalität war sehr stark ausgeprägt, mit deutlich mehr positiven als negativen Sentiments. Insgesamt erzielte Angels Responsibility-Index so 3,0 Punkte. Auf Platz 2 folgt Dr. Mathias Döpfner (Springer) mit 2,1 Punkten, auf Platz 3 Werner Baumann (Bayer) mit 2,1 Punkten.
Investor Excellence: Steve Angel (Linde plc) mit bestem Finanz-Echo
CEO-Erwähnungen im Umfeld von Bilanzzahlen bieten wenig Raum, um inhaltliche Akzente zu setzen, sind aber entscheidend für Vertrauensbildung bei Investoren. In diesem Umfeld ermittelt der Kennzahl-Bot, welche CEOs wie gut erwähnt wurden, und bildet einen Index zur Investorenkommunikation.
Als Top-Kommunikator für Investoren ermittelte der .companion-Kennzahl-Bot im Februar Linde plc: CEO Steve Angel erzielte mit 4,0 den besten Punktwert. 96% seiner Mentions bezogen sich auf das Finanzumfeld. Das sind 1.4-mal so viele wie im Durchschnitt. Seine Leseraktivierung war sehr stark und lag bei 14,2. Die Tonalität war sehr stark ausgeprägt, mit deutlich mehr positiven als negativen Sentiments. Ihm folgen auf Platz zwei und drei Nikolai Setzer (Continental) mit 2,5 und Christian Sewing (Deutsche Bank) mit 2,2 Punkten.