Über das CEO-Echo
.companion ist spezialisiert auf digitale Evaluation und Organisation von Kommunikation und Marketing. Wir untersuchen und interpretieren laufend das digitale Medienecho zu allen DAX- und MDAX-CEOs. Gemessen wird mit dem marktführenden Media-Monitoring-Tool Talkwalker. Durchsucht werden alle öffentlich zugänglichen digitalen Medieninhalte global, englisch und deutsch, Social und Web, privat und redaktionell (vor der Bezahlschranke).
Analyse und Interpretation der Daten übernimmt ein hauseigener Kennzahl-Bot, der die Daten monatlich verarbeitet und diesen Text vollautomatisch erzeugt. Der Kennzahl-Bot erzeugt auf Wunsch auch individuelle Auswertungen.
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CEO-Echo im September 2020: 27% weniger Erwähnungen von DAX- und MDAX-Managern
Im vergangenen Monat fand der .companion-Kennzahl-Bot 27% weniger CEO-Erwähnungen als im Schnitt der letzten Monate. Das CEO-Echo wurde insgesamt zu 64% durch redaktionelle Online-Angebote erzeugt, der Social-Media-Anteil lag bei 36%. Insgesamt aktivierten die Inhalte des CEO-Echos ihre Leser im September um 37% weniger als bisher.
Die Nennungen aller DAX/MDAX-Chefs fanden zu 43% im Kontext von Finanznachrichten statt. Dagegen hatten 57% einen inhaltlichen Kontext, der sich besser eignet, um Themen zu setzen und Reputation zu beeinflussen. Insgesamt hatte das digitale Medienecho auf die Top-Angestellten eine eher durchschnittliche Färbung, mit ähnlich viel positiver wie negativer Tonalität.
Fußabdruck: Herbert Diess (Volkswagen) dominiert 24% des gesamten CEO-Echos
Welchen Anteil hat eine DAX/MDAX-Chefin am gesamten CEO-Echo, ob freiwillig oder unfreiwillig? Diese Frage beantwortet der CEO-Fußabdruck.
Im September erhielt Herbert Diess (Volkswagen) die größte mediale Aufmerksamkeit. Er hatte einen Share of Voice von 24% und damit den größten Fußabdruck aller Vorstände. Auf Platz zwei und drei folgen in diesem Monat Dr. Mathias Döpfner (Springer) mit 12% sowie Ola Källenius (Daimler) mit 9% Anteil an allen Nennungen. Diesss Echo fand zu 65% nicht im Finanz-Kontext statt und eignete sich damit durchschnittlich zum Setzen von Themen und Inhalten. Das Echo des Volkswagen-Chefs stammte zu 55% aus redaktionellen Medien, zu 45% aus Social Media. Inhalte, die Diess nannten, erzeugten 13 Interaktionen pro Erwähnung. Das entspricht einer sehr starken Leseraktivierung (Platz 4 aller CEOs). In Summe zeigten die inhaltlichen Nennungen von Herbert Diess eine eher durchschnittliche Färbung mit einer Tonalität, die ähnlich viel positiv wie negativ war. Von einer entsprechenden Imagewirkung ist auszugehen.
Communication Excellence: Daimler setzt mit Ola Källenius am besten Inhalte in Redaktionen
Gute Medienarbeit will Themen setzen und Reputation aufbauen. Am besten erreicht wird dies durch Platzierung in Beiträgen, die keine Finanzmeldung sind und von redaktionellen Medien publiziert werden. Welchen DAX/MDAX-Unternehmen das gelingt, zeigt unser Kennzahl-Bot mit der Rangliste zur Communication Excellence.
Auf Platz 1 findet sich im September Ola Källenius (Daimler). Sein digitales Echo hatte vor der Paywall zu 76% einen inhaltlichen Kontext jenseits von Geschäftszahlen. Seine Inhalte zeigten 9 Interaktionen pro Erwähnung, was einer starken Leseraktivierung entspricht. Darüber hinaus hatten die Texte eine starke Tonalität mit deutlich mehr positiven als negativen Färbungen. Im Ergebnis erzielt das Echo auf den Chef von Daimler 2.2 Punkte. Auf Platz zwei und drei der Communication Excellence folgen Herbert Diess (Volkswagen) mit 1.8 Punkten und Tim Höttges (Telekom) mit 1.8 Punkten.
Social Excellence: Ola Källenius (Daimler) mit dem besten Social-Media-Echo
„Social“ ist kein Selbstzweck. Wer aber etwas bewirken will bei Meinungsbildnern außerhalb von Redaktionen (Influencern) oder bei Konsumenten und digitalen Eliten, die massenmedial nicht gut erreichbar sind, der muss möglichst häufig und durchschlagend in Social Media erwähnt werden. Ob das gelingt, beantwortet der Social Excellence Index. Unser Kennzahl-Bot interpretiert den Anteil der Erwähnungen in Social Media, die Stärke der Leseraktivierung sowie ihre emotionale Färbung.
Im vergangenen Monat führt Ola Källenius (Daimler) mit 2.5 Punkten auf Platz 1 der Rangliste. Das Echo des Daimler-CEOS war zu 43% „social“, seine Leseraktivierung mit 14 Reaktionen auf eine Erwähnung sehr stark; die Tonalität seiner Erwähnungen war zu 45% positiv. Er lag damit deutlich vor dem Zweitplatzierten Rolf Martin Schmitz (RWE) mit 1.4 Punkten und Herbert Diess (Volkswagen) auf dem dritten Platz mit 1.3 Punkten.
Responsibility Excellence: Guillaume Faury (Airbus) mit bester Resonanz zu gesellschaftlicher Verantwortung
Der .companion-Kennzahl-Bot ermittelt auch, ob DAX/MDAX-Chefs im digitalen Medienecho als Führungskraft im Umfeld der nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO erscheinen, also z.B. im Kontext von sozialer Verantwortung oder Klima- und Umweltschutz. Wie gut das gelungen ist, zeigt unser Responsibility-Index. Für ihn interpretiert der Kennzahl-Bot nur die Erwähnungen, die in diesem Themenkontext stattfanden.
Von Platz 1 der Responsibility-Rangliste grüßt im September Guillaume Faury (Airbus). Das Echo des Airbus-Chefs bezog sich zu 31% auf Themen der gesellschaftlichen Verantwortung. Hier lag seine Leseraktivierung bei 19, was einem sehr starken Interaktionsniveau entspricht. Die Tonalität war schwach ausgeprägt, mit deutlich mehr positiven als negativen Sentiments. Insgesamt erzielte Faurys Responsibility-Index so 3.4 Punkte. Auf Platz 2 folgt Rolf Martin Schmitz (RWE) mit 2.3 Punkten, auf Platz 3 Martin Brudermüller (BASF) mit 2.2 Punkten.
Investor Excellence: Ralph Dommermuth (United Internet) mit bestem Finanz-Echo
CEO-Erwähnungen im Umfeld von Bilanzzahlen bieten wenig Raum, um inhaltliche Akzente zu setzen, sind aber entscheidend für Vertrauensbildung bei Investoren.
In diesem Umfeld ermittelt der Kennzahl-Bot, welche CEOs wie gut erwähnt wurden, und bildet einen Index zur Investorenkommunikation.
Als Top-Kommunikator für Investoren ermittelte der .companion-Kennzahl-Bot im September United Internet: CEO Ralph Dommermuth erzielte den besten Punktwert mit 5.3. 71% seiner Mentions bezogen sich auf das Finanzumfeld, das sind 1.4-mal so viele wie im Durchschnitt. Seine Leseraktivierung war sehr stark und lag bei 143.8. Die Tonalität war sehr schwach ausgeprägt, mit ähnlich viel positiven wie negativen Sentiments. Ihm folgen auf Platz zwei und drei Oliver Bäte (Allianz) mit 2.5 und Rolf Buch (Vonovia) mit 2.4 Punkten.